Familiengottesdienste im Advent 2021

Foto: Maria Klein

Ebnet dem Herrn den Weg! So hieß es heute im Evangelium nach Lukas. Johannes der Täufer ruft in der Wüste die Menschen auf, sich auf das Kommen von Jesus Christus vorzubereiten.

Der Advent als Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten – das Fest, wenn Gott Mensch wird – lädt ein, auf unseren Lebensweg zu schauen: Was können wir tun, damit wir uns innerlich auf Weihnachten vorbereiten? Wie können wir die Zeit im Advent gestalten, dass wir Gott in uns einen Weg ebnen und bahnen können? Wie sieht unsere Lebensstraße zur Zeit aus?

Gemeinsam mit den Kindern fanden wir verschiedene Dinge:

  • Adventskalender: Unsere Vorfreude darf immer größer werden!
  • Adventskranz: Die Kerzen anzünden, ein kurzes Gebet sprechen und sich jede Woche darüber freuen, dass wieder ein Licht mehr brennt!
  • Teetasse: Am Abend einen Tee trinken, um die Gedanken des Tages vorbeifliegen zu lassen und zu überlegen – Dafür bin ich Gott heute dankbar!
  • Zweig: Der immergrüne Zweig als Zeichen des Lebens. Mit einem Spaziergang durch den Wald oder durch die Straßen zur Ruhe kommen, Gespräche führen und die frische Luft einatmen!
  • Kerze: Die Wärme der Kerze genießen – und sie an andere weitergeben!
  • Lebkuchen: gemeinsam mit der Familie Plätzchen und Lebkuchen backen und schön auf einem Teller herrichten – schließlich erwarten wir Besuch.
  • Blockflöte: Advents- und Weihnachtslieder singen macht unser Herz fröhlich und unsere Laune ebenso! 
Der Aufruf „Ebnet dem Herrn den Weg“ ist ein Weckruf für uns Christen! Wenn wir uns innerlich vorbereiten mit schönen Erlebnissen in der Familie und mit Freunden werden wir so zu Lichtbringern und Wärmespendern für andere – unser Herz wird warm, fröhlich und offen und kann bereit sein, wenn Jesus an Weihnachten in unsere Welt kommt.
 
 
 

Seid ihr bereit? Diese Frage darf man am ersten Advent schon mal stellen – Jesus tut es auch im Evangelium nach Lukas . Dort herrscht Endzeitstimmung…

„Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung, die über den Erdkreis kommt“

Ängste haben wir in den letzten Jahren deutlich am eigenen Leib gespürt. Doch Jesus macht uns Mut, wenn er sagt:

Wenn dies beginnt,
dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.“ Jesus spricht von sich selber. Er ist die Erlösung, das Heil der Welt, das auch uns wieder heil machen kann.

Dafür lohnt es sich zu überlegen, wo unsere Sehnsucht liegt, was heil werden soll. Gemeinsam mit allen Gottesdienstbesuchern fanden wir: 

  • unbeschwertes Treffen mit der ganzen Familie und Freunden
  • dass die Pandemie bald beendet ist
  • dass es keine Spaltung in unserer Gesellschaft mehr gibt
  • dass wir wieder mehr zu Gott und Jesus finden
  • dass wir uns nicht streiten, sondern miteinander versöhnen

Für jeden Wunsch legten wir einen goldenen Streifen auf das Herz, das am Boden lag:

Nehmt euch in Acht, dass die Sorgen des Alltags euer  Herz nicht beschweren.“

trägt Jesus uns auf. Darum sollen wir im Advent wachsam sein, mit offenen Augen, Ohren, Mund und Herzen durch den Alltag gehen, um

  • anderen zu helfen
  • gemeinsam Zeit zu verbringen
  • zuhören und den anderen ausreden lassen
  • zu beten, auch für die Erfüllung unserer Wünsche

damit wir bereit sind, wenn Jesus an Weihnachten geboren wird – der Friedensbringer, unsere Erlösung, das Licht der Welt.

Foto: Tatjana Hämmerle

Familiengottesdienst am 2. Fastensonntag 2020

Foto: Tatjana Hämmerle

Am 2. Fastensonntag ging es im Evangelium um die Verklärung Christi. Jesus wurde strahlend weiß und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne. Dazu sprach Gott: „Siehe, das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“
Gemeinsam mit Pastoralassistentin Tatjana Hämmerle überlegten die Erstkommunionkinder und Firmlinge, wann wir auf jemanden hören (und wann nicht) und was es bedeutet, wenn wir auf Jesus hören.
Das gibt unserem Leben Kraft und Sinn, im Gebet können wir immer wieder darum beten zu hören, was Gott von mir möchte und was ich Gutes tun kann. Dabei hilft es, wenn wir die Worte Jesu hören, die uns Mut machen und Trost spenden.
Dazu bekamen die Kinder und die Firmlinge gelbe Papierstreifen mit einem Jesus-Wort, das sie allen Gottesdienstbesuchern zugesprochen haben.
Im Anschluss kamen die Streifen zu Jesus an die Stellwand, der wie die Sonne zu leuchten begann.  

Kinderbibeltag 2020 "Mensch Petrus!"

Einen spannenden und aufregenden Tag haben rund 35 Kinder am Samstag im Pfarrheim Bad Kohlgrub erlebt. Gemeinsam mit Petra, die ihren Namen erst so gar nicht mochte, haben wir Petrus in verschiedenen Theaterstücken näher kennengelernt.

Er war zunächst ein Fischer, bis Jesus ihn zu einem Menschenfischer gemacht hat. Wie die Fische im Wasser, so leben wir in Jesus haben wir passenderweise dazu gesungen und einen Fisch gebastelt, den wir in das Netz gelegt haben, das am Anfang des Kinderbibeltages entstanden ist.
Petrus war seiner Sache manchmal ganz sicher und ging mutig voran.
Und doch scheiterte er immer wieder an seiner Angst. Beeindruckend war die Szene, in der Petrus im Sturm ins Wasser stieg, um zu Jesus zu kommen und dann unterging – fast, denn Jesus reichte Petrus seine Hand und half ihm ins Boot zurück.
Mit dem Schwungtuch konnten die Kinder erahnen, welche Kräfte da gewirkt haben und wie gut es ist, wenn wir jemanden haben, der uns Mut macht, wenn wir Angst haben.
Darum haben wir ein Mutmach-Lesezeichen gebastelt, auf dem die Kinder eifrig ihre Ideen gemalt und geschrieben haben.

Nach einer Stärkung mit Nudeln und Soße ging es weiter mit Jesus, Petrus und den anderen Jüngern. So wurde Petrus von Jesus zum „Fels, auf den ich meine Kirche bauen will.“ Mit vielen Bauhölzern, Geschick und Geduld entstand eine Petruskirche mit zwei Kirchtürmen.

Und Petrus, der Fels, wusste ganz genau wer Jesus ist: Gottes Sohn, der Menschen heilt und von Gottes Liebe erzählt. Doch er blieb nicht immer standhaft und musste schmerzlich erfahren, als er Jesus dreimal verleugnet hat, dass er einmal mehr versagt hat.
Doch Jesus wusste Bescheid und ließ Petrus einen Knoten in sein Taschentuch machen. Denn sowohl für Petrus als auch für uns bedeutet er: Trotz allem wirst du zu Jesus gehören und dein Glaube wird nicht aufhören.
Mit dieser Zusage haben alle Kinder mit voller Begeisterung einen Knoten in ein Taschentuch gemacht und es mit ihrem und Jesu Namen beschriftet.

Eine freudige Erfahrung konnte Petrus machen, als er Jesus wiedersah. Und er alles wieder gutmachen konnte, als Jesus ihn fragte, ob er ihn lieb hat. Aus vollem Herzen konnte Petrus zu Jesus sagen: Ich habe dich lieb! Die Freundschaft von Petrus und Jesus hat Bestand – auch über den Tod hinaus.
Als Zeichen der Freundschaft bastelten die Kinder noch Freundschaftsarmbänder aus bunten Perlen.

In der Kirche haben wir dann den Tag von einmal Revue passieren lassen und allen Eltern erzählt und gezeigt, was wir von Petrus erfahren haben: Auch in unserem Leben sind wir manchmal mutig und haben manchmal Angst – aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Jesus immer bei uns ist und uns Mut macht – wie dem Menschen Petrus!

An dieser Stelle vielen Dank an alle Helfer und alle Kinder, die so großartig das Theater gespielt haben!

Schlüsselanhänger und Mutmach-Lesezeichen; Foto: Tatjana Hämmerle
Kirche aus Bauklötzen; Foto: Tatjana Hämmerle