Die neun Gründe, die hier aufgezählt sind, sind von der Seelsorgeeinheit Lauda-Königshofen und können als Anregung gelten um das Gespräch mit Menschen zu suchen, die Freude an der Kirche haben und daraus Kraft und Hoffnung schöpfen. Das persönliche Gespräch mit überzeugten Christen ist bei der Überlegung, wo man im Glauben hingehört, meistens das Beste.
1. Dazugehören zu den Jüngern Jesu: Jesus hat am Beginn seines Wirkens Jünger gesammelt, denen er das Leben in Fülle verheißen hat. Damals wie heute ist das keine perfekte Gemeinschaft. Aber es geht bei der Kirche nicht um eine perfekte Gemeinschaft von Gleichgesinnten, sondern um die Suche nach einem sinnerfüllten Leben nach Gottes Willen.
Foto: Andreas Häring
2. Im Gebet getragen werden: In jeder Heiligen Messe und in vielen gemeinschaftlichen Gebeten wird für das Volk Gottes gebetet um Stärkung im Glauben und in der Liebe und um den Schutz auf dem Weg durch die Zeit. Es tut gut zu wissen, dass weltweit unzählige Menschen täglich für einen beten, auch wenn der eigene Glaube manchmal schwach ist.
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3. „Wer glaubt ist nie allein“: Mit diesen Worten hat Papst Benedikt XVI. eine Erfahrung ausgesprochen, die vielen Menschen Trost gibt. Denn im vielfältigen sozialen Engagement der einzelnen Christen zeigt sich der Glaube ganz praktisch, zum Beispiel in der Sorge um die Kinder, in kirchlichen Kindergärten, in Familienkreisen, in der Sorge um Alte und Kranke und beim Beistand von Trauernden.
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4. Gestärkt werden durch die Kraft der Sakramente: Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann nicht an den Sakramenten teilnehmen. In ihnen erleben gläubige Menschen aber am direktesten die heilsame und aufrichtende Kraft Gottes, denn sie sind Zeichen und Wirklichkeit seiner Liebe.
5. Mitwirkung an einer gerechteren Gestaltung der Welt: In vielen Bereichen nimmt die Kirche Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen, z.B. bei Fragen der Sterbehilfe, der Würde des Menschen, der Frage nach der Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft und auf der ganzen Welt. Sie versucht die Werte zu verteidigen, auf denen unsere christliche Gesellschaft aufgebaut ist.
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6. Wissen um einen eigenen Standpunkt im Glauben: Die Kirche hat unzähligen Menschen im Lauf der Jahrhunderte Trost und Heil geschenkt. Genauso verursachten Vertreter der Kirche aber auch viel Leid und Unheil. Es gibt nichts zu beschönigen, aber auch nichts schlecht zu reden. Wer katholisch ist, ist eingebunden in zweitausend Jahre Gebet und Suche nach Gott. Er steht nicht allein im Glauben, jetzt nicht und am Ende seines Lebens auch nicht.
7. Bezeugen, dass es mehr gibt, als dieses Leben: Wer in der Kirche ist, zeigt auch nach außen, dass ihm diese Welt nicht genug ist, sondern dass er mehr vom Leben erwartet und eine Hoffnung über den Tod hinaus hat.
8. Konkrete Unterstützung der kirchlichen Grundaufgaben: Mit der Kirchensteuer werden Liebesdienst (Hilfe an Notleidenden), Heilsdienst (Kirchen und Gottesdienste) und Zeugnisdienst (Glaubensweitergabe, z.B. bei der Erstkommunion) finanziert.
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9. Versöhnung mit der Kirche Gottes: Jeder Austritt aus der katholischen Kirche bedeutet, nicht mehr an den Sakramenten teilnehmen zu können und die Rechte eines katholischen getauften Christen zu verlieren. Ein Wiedereintritt stellt die ursprünglich heile Beziehung zwischen der Kirche und dem Getauften wieder her. Eine Versöhnung ist eine Freude für das ganze Volk der Glaubenden.