Man muss sie schon suchen, über dem Bahngleis, bis man an den Rochusfriedhof mit dem Rochuskircherl kommt: Weil im 17. Jahrhundert die Pest im Ammertal wütete, errichteten die Kohlgruber aus Dank die kleine Kirche, dem Pestpatron Rochus geweiht. Schöne Barockfenster und ein charmanter Dachreiter mit Zwiebel fügen sich charmant in die Landschaft. Innen freut sich der Besucher über eine helle Kirche mit erlesenem Stuck aus der Schmuzer-Schule; der Hochaltar stammt aus dem 18. Jahrhunter und zeigt die unbefleckte Gottesmutter. Auch einige Votivtafeln sind noch vorhanden.
Mit ihrer guten Akustik und schönen Atmosphäre eignet sich die Friedhofskirche als Raum für viele Feiern wie die Kindergottesdienste an den Kartagen oder auch Jugendvespern und Andachten. Hoffen wir darauf, dass die Finanzierung des neuen Schindeldachs gut vorangeht, damit das Gotteshaus auch den nächsten Generationen erhalten bleibt!